1 Inhalt und Figurenkonstellation

Aus briefromane
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Inhalt und Figurenkonstellation



Wenk sitzt, nachdem der Zweite Weltkrieg vorbei ist, in einem Cafe und sieht dort seinen früheren Hauptmann Schnecking, der gerade seine Promotion zum Dr. jur. feiert. Daraufhin erinnert sich Wenk an seine Zeit in der Armee im Zweiten Weltkrieg. Er beginnt also einen Brief an den Bruder von Schelling zu schreiben. Schelling war, ebenso wie Schnecker, Hauptmann im Batallion, in dem Wenk stationiert war, und gilt seit Ende des Zweiten Weltkriegs als vermisst. Gleich zu Beginn seines Briefes eröffnet Wenk Schellings Bruder, dass dieser tot sei. Daraufhin erzählt er ihm seine Geschichte mit Schelling von Beginn an. Wenk wird im Sommer 1943 in die Normandie versetzt. Er soll dort als Melder für Oberleutnant Schelling arbeiten, den er, im Gegensatz zu dem Hauptmann Schnecker, von Anfang an schätzt. Schelling und Schnecker kennen sich schon lange, sind eigentlich Jugendfreunde, allerdings ist ihr Verhältnis etwas angespannt. In der Normandie herrscht bei den Soldaten Langeweile vor. Sie haben Stützpunkte am Strand, die sie, gegen mögliche Angriffe der englischen oder amerikanischen Armee sichern sollen. Angriffe bleiben allerdings aus, und so führen die Soldaten aus Wenks Sicht einen unsinnigen Dienst aus. Hinzu kommt, dass die Versorgung mit Nahrung sehr schlecht ist, und dies demoralisiert Wenk zusätzlich. Er freundet sich eng mit Oberleutnant Schelling an. Die beiden führen viele Gespräche und machen so gemeinsam das Beste aus ihrem Aufenthalt in der Normandie. Mit dem Hauptmann Schnecker geraten die beiden schon hier mehrmals aneinander, da Schelling sich sehr für genaue Aufteilung der Lebensmittelrationen einsetzt und so auf Fehler in der Rationierung hinweist. Während der Zeit in der Normandie geht Wenk häufig in die nahegelegenen Kneipen. In einer von diesen arbeitet ein Mädchen, Madeleine, in das er sich verliebt. Als er sie an einem Abend aufsucht findet er heraus, dass sie ein Verhältnis mit Schelling hat. Schelling bemerkt, dass Wenk ihn und Madeleine beobachet hat. Beide sehen sie nie wieder, denn kurz darauf wird die Truppe nach Russland befohlen. Hier lernt Wenk den Krieg kurz vor Ende doch noch kennen. Er und Schelling kämpfen Seite an Seite. Nach acht Tagen an der Front und nachdem unter Schellings Anweisungen die Russen einmal in die Flucht geschlagen wurden, gibt es Meldung, dass das Batallion abgelöst würde. Innerhalb von acht Tagen hat sich das Batallion von Wenk nun fast um die Hälfte reduziert, als sie die Front verlassen. Sie ziehen sich in ein verlassenes Dorf zurück. Abends haben Schelling und Schnecker einen Streit, da Schelling ohne Schneckers Zustimmung "dienstfrei" angeordnet hat. Wenk wird Zeuge des Streites. Schnecker sagt am Ende des Streites, dass es noch ein Fest geben soll, ihm und Schelling zu Ehren. Schelling und Wenk beschließen hinzugehen. Schon auf dem Weg zum Fest sehen die beiden einen jungen Leutnant, Piester, der so betrunken ist, dass er sich übergeben muss. Dieser sagt, dass er von Schnecker zum Weitertrinken gezwungen worden sei, er meint, dass der Abend in einer Katastrophe enden würde. Wenk und Schelling bringen ihn in sein Zimmer. Als sie dann in dem Saal eintreffen, in dem Schnecker das Fest feiert, sehen sie ihn dort mit einem Artillerieoffizier und dem Batallionsarzt mit seiner Freundin. Schnecker ist offensichtlich schon sehr betrunken und wütend, da kein Schnaps mehr da ist. Plötzlich läuft Schnecker zur Tür und ruft Alarm aus. Wenk und Schelling schlagen sich mit ihm, Schelling sagt ihm er solle ruhig sein, damit die Soldaten wenigstens einmal schlafen könnten. Als Schnecker weiter schreit, schlägt Schelling ihm ins Gesicht. Daraufhin zieht Schnecker seine Pistole und schießt Schelling in den Kopf. Dieser ist sofort tot. In dem Moment hört man die Panzer anrollen, die Russen greifen das Dorf an. Wenk kann fliehen, sonst überlebt niemand den Angriff, bis auf Schnecker, den Wenk bis zu dem Tag im Cafe nie mehr gesehen hat. Wenk beendet den Brief, indem er Schellings Bruder mitteilt, dass die Wahrheit nun in dessen Händen liegt.