Das Vermächtnis: Unterschied zwischen den Versionen

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Der 25-jährige Wenk schreibt nach dem Zweiten Weltkrieg einen Brief an den Bruder seines Freundes Schelling, in dem er ihm erklärt, dass sein Bruder während des Zweiten Weltkriegs gestorben ist. Er erzählt außerdem vom der gemeinsamen Zeit in der Normandie und später in Russland.
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Heinrich Böll schrieb im Jahr 1948 seinen Nachkriegsroman „Das Vermächtnis“. Dieser Briefroman wird aus der Sicht des Protagonisten Wenk erzählt und handelt von der Ermordung seines Freundes Schelling im Zweiten Weltkrieg.
  
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==Inhalt und Figurenkonstellation==
  
==Inhalt und Figurenkonstellation==
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Wenk sitzt nach Kriegsende in einem Café und sieht dort seinen früheren Hauptmann Schnecker, der gerade seine Promotion zum Dr. jur. feiert. Daraufhin erinnert sich Wenk an seine Zeit in der Armee im Zweiten Weltkrieg. Er beginnt infolge der Begegnung einen Brief an den Bruder seines Kameraden Schelling zu schreiben. Schelling war, ebenso wie Schnecker, Offizier in dem Bataillon, zu dem Wenk gehörte. Er gilt seit Ende des Zweiten Weltkriegs als vermisst. Gleich zu Beginn seines Briefes eröffnet Wenk Schellings Bruder, dass jener tot sei. Daraufhin erzählt er ihm von seiner Zeit mit Schelling. Wenk wird im Sommer 1943 in die Normandie versetzt. Er soll dort als Melder für Oberleutnant Schelling arbeiten, den er von Anfang an schätzt. Schelling und Schnecker sind eigentlich Jugendfreunde, allerdings ist ihr Verhältnis etwas angespannt. Auch Wenk steht Schnecker reserviert gegenüber. In der Normandie herrscht bei den Soldaten zu dieser Zeit Langeweile vor. Sie haben Stützpunkte am Strand, die sie gegen mögliche Angriffe der englischen oder US- Armee sichern sollen. Angriffe bleiben allerdings aus, und so leisten die Soldaten aus Wenks Sicht einen unsinnigen Dienst. Hinzu kommt, dass die Versorgung mit Nahrung sehr schlecht ist. Dieser Umstand demoralisiert Wenk zusätzlich. Er freundet sich eng mit Oberleutnant Schelling an. Die beiden führen viele Gespräche und machen so gemeinsam das Beste aus ihrem Aufenthalt in der Normandie. Mit Hauptmann Schnecker geraten beide schon hier mehrmals aneinander. Während dieser Zeit geht Wenk häufig in die nahe gelegenen Kneipen. In einer dieser Gaststätten arbeitet ein Mädchen, Madeleine, in das er sich verliebt. Als er sie an einem Abend aufsucht, findet er heraus, dass sie ein Verhältnis mit Schelling hat. Schelling bemerkt, dass Wenk ihn und Madeleine beobachtet. Beide sehen das Mädchen nie wieder, denn kurz darauf wird die Truppe nach Russland befohlen. Hier lernt Wenk den Krieg kurz vor Ende doch noch kennen. Er und Schelling kämpfen Seite an Seite. Nach acht Tagen an der Front und nachdem unter Schellings Anweisungen die Russen einmal in die Flucht geschlagen wurden, gibt es Meldung, dass das Bataillon abgelöst würde. Als sie die Front verlassen, hat die Truppe sich fast um die Hälfte reduziert. Sie ziehen sich in ein verlassenes Dorf zurück. Abends haben Schelling und Schnecker einen Streit, da Schelling ohne Zustimmung des Hauptmanns Dienstfreiheit angeordnet hat. Wenk wird Zeuge der Auseinandersetzung. Schnecker sagt am Ende des Streites, dass es noch ein Fest geben solle, das ihm selbst und Schelling zu Ehren veranstaltet wird. Schelling und Wenk beschließen, hinzugehen. Schon auf dem Weg zum Fest sehen beide einen jungen Leutnant, Piester, der so betrunken ist, dass er sich übergeben muss. Dieser berichtet in seinem Rausch, dass er von Hauptmann Schnecker zum Weitertrinken gezwungen worden sei. Er prophezeit, dass der Abend in einer Katastrophe enden werde. Wenk und Schelling bringen den Betrunkenen in sein Zimmer. Als sie daraufhin im Festsaal eintreffen, sehen sie Schnecker dort mit einem Artillerieoffizier und dem Bataillonsarzt mit seiner Freundin. Schnecker ist offensichtlich schon sehr betrunken und wütend, da kein Schnaps mehr da ist. Plötzlich läuft er zur Tür und ruft frustriert Alarm aus. Wenk und Schelling schlagen sich mit ihm, Schelling sagt ihm, er solle ruhig sein, damit die Soldaten wenigstens einmal schlafen könnten. Als der Hauptmann weiter schreit, schlägt Schelling ihm ins Gesicht. Daraufhin zieht Schnecker seine Pistole und schießt Schelling in den Kopf. Dieser ist sofort tot. Im selben Moment hört man die Panzer anrollen: Die Russen greifen das Dorf an. Wenk kann fliehen und hält sich für den einzigen Überlebenden des Angriffs, bis er Schnecker im Café wiedersieht. Wenk beendet den Brief, indem er Schellings Bruder mitteilt, dass die Wahrheit nun in dessen Händen liege.
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==Form des Romans==
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Der Briefroman „Das Vermächtnis“ entstand in der Nachkriegszeit im Jahr 1948. Er besteht aus einem einzigen langen Brief. Die Erzählinstanz des Briefes ist Wenk, der Protagonist. Es liegt also eine subjektive Erzählform  vor.(1) Diese Erzählform ist in dieser Zeit besonders, denn sie ermöglicht dem Autor, seine eigene Sichtweise durch den Protagonisten auszudrücken. Dies ist in diesem Briefroman bedeutend, weil dadurch viele Parallelen zwischen dem Autor und seiner eigenen Geschichte und dem Protagonisten Wenk gezogen werden können. Der Roman beginnt und schließt mit dem Brief, womit Wenk auch einzige Erzählinstanz bleibt. Ein Antwortbrief liegt dem Leser nicht vor. Eine erzählerische Besonderheit ist die „Rückblende aus der Rahmensituation einer Gegenwartshandlung“(2). Diese zeigt sich schon direkt am Anfang des Briefromans, als Wenk aus sich aus der Gegenwartssituation heraus zurückerinnert an die Zeit in der Armee. Interessant ist außerdem die häufige Nutzung von Anführungszeichen zur „Abtönung“ von Wörtern, um Begriffe zu relativieren(3).
  
Wenk sitzt, nachdem der Zweite Weltkrieg vorbei ist, in einem Cafe und sieht dort seinen früheren Hauptmann Schnecking, der gerade seine Promotion zum Dr. jur. feiert. Daraufhin erinnert sich Wenk an seine Zeit in der Armee im Zweiten Weltkrieg. Er beginnt also einen Brief an den Bruder von Schelling zu schreiben. Schelling war, ebenso wie Schnecker, Hauptmann im Batallion, in dem Wenk stationiert war, und gilt seit Ende des zweiten Weltkriegs als vermisst. Gleich zu Beginn seines Briefes eröffnet Wenk Schellings Bruder, dass dieser tot sei. Daraufhin erzählt er ihm seine Geschichte mit Schelling von Beginn an. Wenk wird im Sommer 1943 in die Normandie versetzt. Er soll dort als Melder für Oberleutnant Schelling arbeiten, den er, im Gegensatz zu dem Hauptmann Schnecker, von Anfang an schätzt. Schelling und Schnecker kennen sich schon lange, sind eigentlich Jugendfreunde, allerdings ist ihr Verhältnis etwas angespannt. In der Normandie herrscht bei den Soldaten Langeweile vor. Sie haben Stützpunkte am Strand, die sie , gegen mögliche Angriffe der englischen oder amerikanischen Armee sichern sollen. Angriffe bleiben allerdings aus, und so führen die Soldaten aus Wenks Sicht einen unsinnigen Dienst aus. Hinzu kommt, dass die Versorgung mit Nahrung sehr schlecht ist, und dies demoralisiert Wenk zusätzlich. Er freundet sich eng  mit Oberleutnant Schelling an. Die beiden führen viele Gespräche und machen so gemeinsam das Beste aus ihrem Aufenthalt in der Normandie. Mit dem Hauptmann Schnecker geraten die beiden schon hier mehrmals aneinander, da Schelling sich sehr für genaue Aufteilung der Lebensmittelrationen einsetzt und so auf Fehler in der Rationierung hinweist. Während der Zeit in der Normandie geht Wenk häufig in die nahegelegenen Kneipen. In einer von diesen arbeitet ein Mädchen, Madeleine, in das er sich verliebt. Als er sie an einem Abend aufsucht findet er heraus, dass sie ein Verhältnis mit Schelling hat. Schelling bemerkt, dass Wenk ihn und Madeleine beobachtet hat. Beide sehen sie nie wieder, denn kurz darauf wird die Truppe nach Russland befohlen. Hier lernt Wenk den Krieg kurz vor Ende doch noch kennen. Er und Schelling kämpfen Seite an Seite. Nach acht Tagen an der Front und nachdem unter Schellings Anweisungen die Russen einmal in die Flucht geschlagen wurden, gibt es Meldung, dass das Batallion abgelöst würde. Innerhalb von acht Tagen hat sich das Batallion von Wenk nun fast um die Hälfte reduziert, als sie die Front verlassen. Sie ziehen sich in ein verlassenes Dorf zurück. Abends haben Schelling und Schnecker einen Streit, da Schelling ohne Schneckers Zustimmung "dienstfrei" angeordnet hat. Wenk wird Zeuge des Streites. Schnecker sagt am Ende des Streites, dass es noch ein Fest geben soll, ihm und Schelling zu Ehren. Schelling und Wenk beschließen hinzugehen. Schon auf dem Weg zum Fest sehen die beiden einen jungen Leutnant, Piester, der so betrunken ist, dass er sich übergeben muss. Dieser sagt, dass er von Schnecker zum Weitertrinken gezwungen worden sei, er meint, dass der Abend in einer Katastrophe enden würde. Wenk und Schelling bringen ihn in sein Zimmer. Als sie dann in dem Saal eintreffen, in dem Schnecker das Fest feiert, sehen sie ihn dort mit einem Artillerieoffizier und dem Batallionsarzt mit seiner Freundin. Schnecker ist offensichtlich schon sehr betrunken und wütend, da kein Schnaps mehr da ist. Plötzlich läuft Schnecker zur Tür und ruft Alarm aus. Wenk und Schelling schlagen sich mit ihm, Schelling sagt ihm er solle ruhig sein, damit die Soldaten wenigstens einmal schlafen könnten. Als Schnecker weiter schreit, schlägt Schelling ihm ins Gesicht. Daraufhin zieht Schnecker seine Pistole und schießt Schelling in den Kopf. Dieser ist sofort tot. In dem Moment hört man die Panzer anrollen, die Russen greifen das Dorf an. Wenk kann fliehen, sonst überlebt niemand den Angriff, bis auf Schnecker, den Wenk bis zu dem Tag im Cafe nie mehr gesehen hat. Wenk beendet den Brief, indem er Schellings Bruder mitteilt, dass die Wahrheit nun in dessen Händen liegt.
 
  
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==Interpretationsaspekte==
  
==Form des Romans==
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1) Da Böll selbst den Zweiten Weltkrieg miterlebt hat, liegt die Vermutung nahe, dass „Das Vermächtnis“ autobiographische Züge enthalten könnte. Böll selbst hat den Zweiten Weltkrieg von Anfang an als Soldat miterlebt und, genau wie der Protagonist Wenk, so wenig wie möglich aktiv teilgenommen. Böll selbst verbrachte die meiste Zeit im Lazarett mit Krankheiten, die oftmals simuliert waren. Eine weitere Parallele zu seinem Protagonisten ist Bölls eigene Stationierung in Frankreich, die auch von Langeweile, Hunger und dem Mangel an Tabak und Alkohol geprägt war. Zudem wurde Böll ebenfalls zum Ende des Krieges hin, im Herbst 1943, an die Ostfront versetzt.(4) 
  
Bei dem Roman handelt es sich um einen Briefroman, also um einen langen Brief, den der Protagonist Wenk an den Bruder eines Freundes schreibt. In dem Brief erklärt er, dass sein Freund im Krieg getötet wurde und berichtet von der gemeinsamen Zeit in der Armee. Ein Antwortbrief liegt dem Leser nicht vor. Er besteht aus 156 Seiten und beginnt direkt im Einstieg mit dem Brief, es gibt also keine Erzählinstanz außerhalb des Briefes, in dem Wenk der Erzähler ist.
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2) Böll selbst beschreibt das Soldatenleben in seinem Werk als sinnlos, was seiner antimilitaristischen Haltung entspringen mag.(5)
  
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3) Interessant zu betrachten ist zudem Bölls Erzählperspektive. Er hat als Protagonisten keinen Offizier gewählt, sondern einen einfachen Wehrmachtssoldaten. Durch diese „Wurmperspektive"(6) wird für den Leser ein Gefühl von Hilflosigkeit und Wehrlosigkeit erzeugt. Auffällig ist zudem, dass bei Schilderungen von Kriegshandlungen immer die Protagonisten angegriffen werden. Die Protagonisten selbst greifen nicht an, höchstens  zur Gegenwehr, und werden somit als Opfer und nicht als Täter dargestellt.(7) Die subjektive Erzählform ermöglicht dem Autor, seine eigene Meinung durch den Protagonisten auszudrücken.(8) Diese Erzählperspektive ermöglicht ihm außerdem, das Geschehen genau zu beschreiben und auch aus der Position des Beobachters zu schildern.(9)
  
==Interpretationsaspekte==
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4) „Das Vermächtnis“ gehört zu der konventionellen Gruppe von deutschen Kriegsromanen, die das „moralische Dilemma“ der ehrlichen Wehrmachtsoffiziere in den Vordergrund stellen.“(10) Oberleutnant Schelling ist die Zentralfigur des Romans und wird als human, gebildet und erfolgreich beschrieben. Er befindet sich in einem Dilemma: Einerseits ist er als Soldat pflichtbewusst, andererseits hegt er eine Antipathie gegen Hitler. Diese wird im Roman dadurch untermalt, dass er das Hitlerbild in seinem Büro zur Wand dreht. Außerdem äußert er Wenk gegenüber, dass er sich nicht sicher ist, wem er den Sieg wünscht.(11)
  
1) Zunächst wäre es für den Leser sehr interessant, den Titel des Briefromans zu analysieren. Dieser weist mehrere Möglichkeiten der Interpretation auf. Ist das Wissen Wenks um den Tod Schellings "Das Vermächtnis", welches er an den jüngeren Bruder von Schelling weitergibt, oder kann man den ganzen Roman als "Vermächtnis" verstehen? Wenn ja, kann man es als eine Wahrheit über den Krieg verstehen, die Heinrich Böll als "Vermächtnis" an die Deutschen hinterlassen hat.
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5) Ein weiterer interessanter Aspekt ist, dass es Schnecker mühelos zu gelingen scheint, nach dem Krieg seine Verbrechen hinter sich zu lassen und ein geordnetes neues Leben zu beginnen. Er meistert sein Leben als Opportunist, was den Eindruck vermittelt, dass der Autor durch diesen Ausgang Kritik an den Mechanismen von Verschweigen und Verdrängen in der Nachkriegszeit übt.(12)
  
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6) Auch Wortspiele prägen Bölls Roman. Zwischen Schelling und Schnecker bricht ein Streit aus, in dem Schnecker Schelling daran erinnert, dass er schon einmal, als er sich für genauere Rationierung der Nahrung der Soldaten einsetzte, Ärger mit seinem Vorgesetzten hatte. Dies drückt er mit dem Satz „Du bist immer noch stark in Grammatik, wie es scheint“ (S.95) aus. Er verweist damit auf die Genauigkeit in der Rationierung, bis aufs Gramm, die Schelling gefordert hatte. Schelling entgegnet daraufhin, dass das Gramm etwas sei, das als einzelnes nicht viel bewirke, aber in der Masse einen großen Unterschied machen könne.(13) Durch dieses Wortspiel wird Schellings Einstellung verdeutlicht. Er ist der Meinung, dass es auf jeden einzelnen, auch in einer großen Gruppe ankommt, da man gemeinsam viel bewirken kann. Dass er sich für eine so genaue Rationierung der Nahrung einsetzt zeigt außerdem seinen enormen Sinn für Gerechtigkeit.
  
2) Ein weiterer Aspekt, den man näher betrachten kann, ist die Abneigung Schellings gegen Hitler. Schelling äußert sich mehrmals abweisend gegen Hitler und nennt beispielsweise das damalige Volksheer einen "romantischen Irrtum"(S.77). Außerdem meint Schelling, dass man sich nichts "Widerlicheres vorstellen"(S.51) kann, als Eltern, die ihre Kinder morgens mit einem "Heil Hitler" begrüßen. Seine Abneigung, die er sonst nur gegenüber Wenk offenbart hat, findet seinen Höhepunkt, als er "das große Hitlerbild (...), das an der Stirnwand des Zimmers hing, ein prunkvolles Stück mit schwerem Goldrahmen" (S.93) einfach umdreht. Dass gerade der sympathisch dargestellte Schelling eine Abneigung gegen Hitler zeigt, soll für den Leser deutlich machen, dass nicht alle deutschen Soldaten aus Überzeugung gekämpft haben und dass es auch unter den hochrangigen Offizieren Gegner des NS Regimes gab. Die Abneigung des Autors gegen Hitler wird somit ebenfalls ausgedrückt.
 
  
  
 
==Rezeption==
 
==Rezeption==
Die "Neue Züricher Zeitung" schrieb zu Heinrich Bölls "Vermächtnis", es ist "(...)eine Geschichte aus dem Krieg; ein Konflikt unter deutschen Soldaten, worin sich Historisches mit Persönlichem überzeugend mischt". Außerdem schrieb Joachim Kaiser für die "Süddeutsche Zeitung", man spüre, "dass in den Beschreibungen des realen Kriegsentsetzens eine noch fürchterlich frische Betroffenheit vibriert". Zudem findet er: "Böll meistert sie".
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Die „Neue Züricher Zeitung“ schrieb zu Heinrich Bölls „Vermächtnis“, es ist sei „eine Geschichte aus dem Krieg; ein Konflikt unter deutschen Soldaten, worin sich Historisches mit Persönlichem überzeugend mischt“. Außerdem schrieb Joachim Kaiser für die „Süddeutsche Zeitung“, man spüre, „dass in den Beschreibungen des realen Kriegsentsetzens eine noch fürchterlich frische Betroffenheit vibriert“. Zudem findet er: „Böll meistert sie“.
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Böll hat in diesem Roman „deutlich seine Sprache gefunden“,- meint Bernd Balzer in seinem Werk „Das literarische Werk Heinrich Bölls“.
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==Ausgaben==
 
==Ausgaben==
  
Erstausgabe:  Heinrich Böll: Das Vermächtnis. Erzählung. Lamuv Verlag Bornheim-Merten 1982. 158 Seiten
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Böll, Heinrich: Das Vermächtnis, Erzählung, Lamuv Verlag, Bornheim-Merten 1982
 
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Böll, Heinrich: Das Vermächtnis, Erzählung, Insel, Leipzig 1984
Heinrich Böll: Das Vermächtnis. Erzählung. Insel Verlag Leipzig 1984. Insel-Bücherei 1046. 93 Seiten
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Böll, Heinrich: Das Vermächtnis, Erzählung, Deutscher Taschenbuchverlag, München 2002
Bernd Balzer: Heinrich Böll Werke. Romane und Erzählungen 1. 1947–1952. S. 364–457. Kiepenheuer & Witsch Köln 1977 (ergänzte Neuaufl. 1987, 877 Seiten), ISBN 3-462-01871-X
 
  
  
 
==Sekundärliteratur==
 
==Sekundärliteratur==
  
Gabriele Hoffmann: Heinrich Böll. Leben und Werk. Heyne-Verlag Biographie 12/209 München 1991 (Cecilie-Dressler-Verlag 1977). 301 Seiten, ISBN 3-453-05041-X
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Balzer, Bernd (1997): Das literarische Werk Heinrich Bölls: Einführung und Kommentare, Deutscher Taschenbuch Verlag, München
Bernd Balzer: Anarchie und Zärtlichkeit. in: Heinrich Böll Werke. Romane und Erzählungen 1. 1947–1952. Kiepenheuer & Witsch Köln 1977 (ergänzte Neuaufl. 1987, 877 Seiten), ISBN 3-462-01871-X
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Bellmann, Werner (1995): Das literarische Schaffen Heinrich Bölls in den ersten Nachkriegsjahren, Ein Überblick auf der Grundlage des Nachlasses, In: Bellmann, Werner (Hrsg.): Das Werk Heinrich Bölls. Bibliographie mit Studien zum Frühwerk: Westdeutscher Verlag, Opladen
Jochen Vogt: Heinrich Böll. Verlag C. H. Beck München 1978 (2. Aufl. 1987), 192 Seiten, ISBN 3-406-31780-4
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Bernáth, Árpád (1982) Das „Ur-Böll-Werk“, Über Heinrich Bölls schriftstellerische Anfänge, In: Arnold, Heinz Ludwig (Hrsg.): Heinrich Böll: Text + Kritik (Heft 33), München
Árpád Bernáth: Das ‚Ur-Böll-Werk‘. Über Heinrich Bölls schriftstellerische Anfänge. S. 21–37. In: Heinz Ludwig Arnold (Hrsg.): Heinrich Böll. Heft 33 der Edition text + kritik München Oktober 1982. 156 Seiten, ISBN 3-88377-120-1
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Busse, Karl Heiner (1992): Zu wahr, um schön zu sein, Frühe Publikationen in: Balzer, Bernd (Hrsg.): Heinrich Böll 1917–1985 zum 75. Geburtstag: Peter Lang AG, Bern  
Karl Heiner Busse: Zu wahr, um schön zu sein. Frühe Publikationen S. 25–42 in: Bernd Balzer (Hrsg.): Heinrich Böll 1917–1985 zum 75. Geburtstag. Peter Lang AG Bern 1992. 354 Seiten, ISBN 3-906750-26-4
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Reid, James H. (1991): Heinrich Böll : ein Zeuge seiner Zeit – Dt. Erstausg., 1. Aufl. – München: Dt. Taschenbuch-Verlag
Werner Bellmann: Das literarische Schaffen Heinrich Bölls in den ersten Nachkriegsjahren. Ein Überblick auf der Grundlage des Nachlasses. S. 11–30. In: Werner Bellmann (Hrsg.): Das Werk Heinrich Bölls. Bibliographie mit Studien zum Frühwerk. Westdeutscher Verlag Opladen 1995, 292 Seiten, ISBN 3-531-12694-6
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Serrer, Michael (1998): Das Sakrament des Büffels : zum Umgang mit dem Nationalsozialismus im Frühwerk Heinrich Bölls In: Deutsche Nachkriegsliteratur und der Holocaust, Campus- Verlag, Frankfurt/ Main
Gero von Wilpert: Lexikon der Weltliteratur. Deutsche Autoren A – Z. S. 68 (698 Seiten). Stuttgart 2004, ISBN 3-520-83704-8
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von Wilpert, Gero (2004): Lexikon der Weltliteratur, Deutsche Autoren A – Z, Stuttgart  
  
 
==Weblinks==
 
==Weblinks==
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==Einzelnachweise==
 
==Einzelnachweise==
 
   
 
   
1) Der Roman wird im fortlaufenden Text unter Angabe der Seitenzahl zitiert nach:
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Der Roman wird im fortlaufenden Text unter Angabe der Seitenzahl zitiert nach:
Böll, Heinrich, Das Vermächtnis, Ungekürzte Ausgabe. München: Deutsche Taschenbuchverlag 2005
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Böll, Heinrich: Das Vermächtnis, Erzählung, Ungekürzte Ausgabe, Deutscher Taschenbuchverlag, München 2002, 6. Auflage
 
 
  
  
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(1) Balzer, Bernd: Das literarische Werk Heinrich Bölls, Einführung und Kommentare, München, 1997, S.80.
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(2)Ebd., S.79.
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(3) Ebd., S.85.
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(4) Reid, J.H.: „Mein eigentliches Gebiet…“, Heinrich Bölls Kriegsliteratur, in: Von Böll bis Buchheim, Deutsche Kriegsprosa nach 1945, München, 1991, S.95.
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(5) Ebd.: S.94.
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(6) Ebd., S.94.
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(7) Ebd., S.94.
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(8) Balzer, Bernd: Das literarische Werk Heinrich Bölls, Einführung und Kommentare, München, 1997, S.83.
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(9) Ebd., S.82.
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(10) Ebd., S.107.
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(11) Ebd., S. 107.
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(12) Ebd., S. 108.
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(13) Balzer, Bernd: Das literarische Werk Heinrich Bölls, Einführung und Kommentare, München, 1997, S.84.
  
 
Wiebke Malin Ledwinka
 
Wiebke Malin Ledwinka

Aktuelle Version vom 28. September 2015, 14:57 Uhr

Heinrich Böll schrieb im Jahr 1948 seinen Nachkriegsroman „Das Vermächtnis“. Dieser Briefroman wird aus der Sicht des Protagonisten Wenk erzählt und handelt von der Ermordung seines Freundes Schelling im Zweiten Weltkrieg.

Inhalt und Figurenkonstellation[Bearbeiten]

Wenk sitzt nach Kriegsende in einem Café und sieht dort seinen früheren Hauptmann Schnecker, der gerade seine Promotion zum Dr. jur. feiert. Daraufhin erinnert sich Wenk an seine Zeit in der Armee im Zweiten Weltkrieg. Er beginnt infolge der Begegnung einen Brief an den Bruder seines Kameraden Schelling zu schreiben. Schelling war, ebenso wie Schnecker, Offizier in dem Bataillon, zu dem Wenk gehörte. Er gilt seit Ende des Zweiten Weltkriegs als vermisst. Gleich zu Beginn seines Briefes eröffnet Wenk Schellings Bruder, dass jener tot sei. Daraufhin erzählt er ihm von seiner Zeit mit Schelling. Wenk wird im Sommer 1943 in die Normandie versetzt. Er soll dort als Melder für Oberleutnant Schelling arbeiten, den er von Anfang an schätzt. Schelling und Schnecker sind eigentlich Jugendfreunde, allerdings ist ihr Verhältnis etwas angespannt. Auch Wenk steht Schnecker reserviert gegenüber. In der Normandie herrscht bei den Soldaten zu dieser Zeit Langeweile vor. Sie haben Stützpunkte am Strand, die sie gegen mögliche Angriffe der englischen oder US- Armee sichern sollen. Angriffe bleiben allerdings aus, und so leisten die Soldaten aus Wenks Sicht einen unsinnigen Dienst. Hinzu kommt, dass die Versorgung mit Nahrung sehr schlecht ist. Dieser Umstand demoralisiert Wenk zusätzlich. Er freundet sich eng mit Oberleutnant Schelling an. Die beiden führen viele Gespräche und machen so gemeinsam das Beste aus ihrem Aufenthalt in der Normandie. Mit Hauptmann Schnecker geraten beide schon hier mehrmals aneinander. Während dieser Zeit geht Wenk häufig in die nahe gelegenen Kneipen. In einer dieser Gaststätten arbeitet ein Mädchen, Madeleine, in das er sich verliebt. Als er sie an einem Abend aufsucht, findet er heraus, dass sie ein Verhältnis mit Schelling hat. Schelling bemerkt, dass Wenk ihn und Madeleine beobachtet. Beide sehen das Mädchen nie wieder, denn kurz darauf wird die Truppe nach Russland befohlen. Hier lernt Wenk den Krieg kurz vor Ende doch noch kennen. Er und Schelling kämpfen Seite an Seite. Nach acht Tagen an der Front und nachdem unter Schellings Anweisungen die Russen einmal in die Flucht geschlagen wurden, gibt es Meldung, dass das Bataillon abgelöst würde. Als sie die Front verlassen, hat die Truppe sich fast um die Hälfte reduziert. Sie ziehen sich in ein verlassenes Dorf zurück. Abends haben Schelling und Schnecker einen Streit, da Schelling ohne Zustimmung des Hauptmanns Dienstfreiheit angeordnet hat. Wenk wird Zeuge der Auseinandersetzung. Schnecker sagt am Ende des Streites, dass es noch ein Fest geben solle, das ihm selbst und Schelling zu Ehren veranstaltet wird. Schelling und Wenk beschließen, hinzugehen. Schon auf dem Weg zum Fest sehen beide einen jungen Leutnant, Piester, der so betrunken ist, dass er sich übergeben muss. Dieser berichtet in seinem Rausch, dass er von Hauptmann Schnecker zum Weitertrinken gezwungen worden sei. Er prophezeit, dass der Abend in einer Katastrophe enden werde. Wenk und Schelling bringen den Betrunkenen in sein Zimmer. Als sie daraufhin im Festsaal eintreffen, sehen sie Schnecker dort mit einem Artillerieoffizier und dem Bataillonsarzt mit seiner Freundin. Schnecker ist offensichtlich schon sehr betrunken und wütend, da kein Schnaps mehr da ist. Plötzlich läuft er zur Tür und ruft frustriert Alarm aus. Wenk und Schelling schlagen sich mit ihm, Schelling sagt ihm, er solle ruhig sein, damit die Soldaten wenigstens einmal schlafen könnten. Als der Hauptmann weiter schreit, schlägt Schelling ihm ins Gesicht. Daraufhin zieht Schnecker seine Pistole und schießt Schelling in den Kopf. Dieser ist sofort tot. Im selben Moment hört man die Panzer anrollen: Die Russen greifen das Dorf an. Wenk kann fliehen und hält sich für den einzigen Überlebenden des Angriffs, bis er Schnecker im Café wiedersieht. Wenk beendet den Brief, indem er Schellings Bruder mitteilt, dass die Wahrheit nun in dessen Händen liege.

Form des Romans[Bearbeiten]

Der Briefroman „Das Vermächtnis“ entstand in der Nachkriegszeit im Jahr 1948. Er besteht aus einem einzigen langen Brief. Die Erzählinstanz des Briefes ist Wenk, der Protagonist. Es liegt also eine subjektive Erzählform vor.(1) Diese Erzählform ist in dieser Zeit besonders, denn sie ermöglicht dem Autor, seine eigene Sichtweise durch den Protagonisten auszudrücken. Dies ist in diesem Briefroman bedeutend, weil dadurch viele Parallelen zwischen dem Autor und seiner eigenen Geschichte und dem Protagonisten Wenk gezogen werden können. Der Roman beginnt und schließt mit dem Brief, womit Wenk auch einzige Erzählinstanz bleibt. Ein Antwortbrief liegt dem Leser nicht vor. Eine erzählerische Besonderheit ist die „Rückblende aus der Rahmensituation einer Gegenwartshandlung“(2). Diese zeigt sich schon direkt am Anfang des Briefromans, als Wenk aus sich aus der Gegenwartssituation heraus zurückerinnert an die Zeit in der Armee. Interessant ist außerdem die häufige Nutzung von Anführungszeichen zur „Abtönung“ von Wörtern, um Begriffe zu relativieren(3).


Interpretationsaspekte[Bearbeiten]

1) Da Böll selbst den Zweiten Weltkrieg miterlebt hat, liegt die Vermutung nahe, dass „Das Vermächtnis“ autobiographische Züge enthalten könnte. Böll selbst hat den Zweiten Weltkrieg von Anfang an als Soldat miterlebt und, genau wie der Protagonist Wenk, so wenig wie möglich aktiv teilgenommen. Böll selbst verbrachte die meiste Zeit im Lazarett mit Krankheiten, die oftmals simuliert waren. Eine weitere Parallele zu seinem Protagonisten ist Bölls eigene Stationierung in Frankreich, die auch von Langeweile, Hunger und dem Mangel an Tabak und Alkohol geprägt war. Zudem wurde Böll ebenfalls zum Ende des Krieges hin, im Herbst 1943, an die Ostfront versetzt.(4)

2) Böll selbst beschreibt das Soldatenleben in seinem Werk als sinnlos, was seiner antimilitaristischen Haltung entspringen mag.(5)

3) Interessant zu betrachten ist zudem Bölls Erzählperspektive. Er hat als Protagonisten keinen Offizier gewählt, sondern einen einfachen Wehrmachtssoldaten. Durch diese „Wurmperspektive"(6) wird für den Leser ein Gefühl von Hilflosigkeit und Wehrlosigkeit erzeugt. Auffällig ist zudem, dass bei Schilderungen von Kriegshandlungen immer die Protagonisten angegriffen werden. Die Protagonisten selbst greifen nicht an, höchstens zur Gegenwehr, und werden somit als Opfer und nicht als Täter dargestellt.(7) Die subjektive Erzählform ermöglicht dem Autor, seine eigene Meinung durch den Protagonisten auszudrücken.(8) Diese Erzählperspektive ermöglicht ihm außerdem, das Geschehen genau zu beschreiben und auch aus der Position des Beobachters zu schildern.(9)

4) „Das Vermächtnis“ gehört zu der konventionellen Gruppe von deutschen Kriegsromanen, die das „moralische Dilemma“ der ehrlichen Wehrmachtsoffiziere in den Vordergrund stellen.“(10) Oberleutnant Schelling ist die Zentralfigur des Romans und wird als human, gebildet und erfolgreich beschrieben. Er befindet sich in einem Dilemma: Einerseits ist er als Soldat pflichtbewusst, andererseits hegt er eine Antipathie gegen Hitler. Diese wird im Roman dadurch untermalt, dass er das Hitlerbild in seinem Büro zur Wand dreht. Außerdem äußert er Wenk gegenüber, dass er sich nicht sicher ist, wem er den Sieg wünscht.(11)

5) Ein weiterer interessanter Aspekt ist, dass es Schnecker mühelos zu gelingen scheint, nach dem Krieg seine Verbrechen hinter sich zu lassen und ein geordnetes neues Leben zu beginnen. Er meistert sein Leben als Opportunist, was den Eindruck vermittelt, dass der Autor durch diesen Ausgang Kritik an den Mechanismen von Verschweigen und Verdrängen in der Nachkriegszeit übt.(12)

6) Auch Wortspiele prägen Bölls Roman. Zwischen Schelling und Schnecker bricht ein Streit aus, in dem Schnecker Schelling daran erinnert, dass er schon einmal, als er sich für genauere Rationierung der Nahrung der Soldaten einsetzte, Ärger mit seinem Vorgesetzten hatte. Dies drückt er mit dem Satz „Du bist immer noch stark in Grammatik, wie es scheint“ (S.95) aus. Er verweist damit auf die Genauigkeit in der Rationierung, bis aufs Gramm, die Schelling gefordert hatte. Schelling entgegnet daraufhin, dass das Gramm etwas sei, das als einzelnes nicht viel bewirke, aber in der Masse einen großen Unterschied machen könne.(13) Durch dieses Wortspiel wird Schellings Einstellung verdeutlicht. Er ist der Meinung, dass es auf jeden einzelnen, auch in einer großen Gruppe ankommt, da man gemeinsam viel bewirken kann. Dass er sich für eine so genaue Rationierung der Nahrung einsetzt zeigt außerdem seinen enormen Sinn für Gerechtigkeit.


Rezeption[Bearbeiten]

Die „Neue Züricher Zeitung“ schrieb zu Heinrich Bölls „Vermächtnis“, es ist sei „eine Geschichte aus dem Krieg; ein Konflikt unter deutschen Soldaten, worin sich Historisches mit Persönlichem überzeugend mischt“. Außerdem schrieb Joachim Kaiser für die „Süddeutsche Zeitung“, man spüre, „dass in den Beschreibungen des realen Kriegsentsetzens eine noch fürchterlich frische Betroffenheit vibriert“. Zudem findet er: „Böll meistert sie“. Böll hat in diesem Roman „deutlich seine Sprache gefunden“,- meint Bernd Balzer in seinem Werk „Das literarische Werk Heinrich Bölls“.


Ausgaben[Bearbeiten]

Böll, Heinrich: Das Vermächtnis, Erzählung, Lamuv Verlag, Bornheim-Merten 1982 Böll, Heinrich: Das Vermächtnis, Erzählung, Insel, Leipzig 1984 Böll, Heinrich: Das Vermächtnis, Erzählung, Deutscher Taschenbuchverlag, München 2002


Sekundärliteratur[Bearbeiten]

Balzer, Bernd (1997): Das literarische Werk Heinrich Bölls: Einführung und Kommentare, Deutscher Taschenbuch Verlag, München Bellmann, Werner (1995): Das literarische Schaffen Heinrich Bölls in den ersten Nachkriegsjahren, Ein Überblick auf der Grundlage des Nachlasses, In: Bellmann, Werner (Hrsg.): Das Werk Heinrich Bölls. Bibliographie mit Studien zum Frühwerk: Westdeutscher Verlag, Opladen Bernáth, Árpád (1982) Das „Ur-Böll-Werk“, Über Heinrich Bölls schriftstellerische Anfänge, In: Arnold, Heinz Ludwig (Hrsg.): Heinrich Böll: Text + Kritik (Heft 33), München Busse, Karl Heiner (1992): Zu wahr, um schön zu sein, Frühe Publikationen in: Balzer, Bernd (Hrsg.): Heinrich Böll 1917–1985 zum 75. Geburtstag: Peter Lang AG, Bern Reid, James H. (1991): Heinrich Böll : ein Zeuge seiner Zeit – Dt. Erstausg., 1. Aufl. – München: Dt. Taschenbuch-Verlag Serrer, Michael (1998): Das Sakrament des Büffels : zum Umgang mit dem Nationalsozialismus im Frühwerk Heinrich Bölls In: Deutsche Nachkriegsliteratur und der Holocaust, Campus- Verlag, Frankfurt/ Main von Wilpert, Gero (2004): Lexikon der Weltliteratur, Deutsche Autoren A – Z, Stuttgart

Weblinks[Bearbeiten]

[1]http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-14345361.html

[2]http://www.zeit.de/2003/02/L-B_9all

[3]http://www.dtv.de/buecher/das_vermaechtnis_13017.html

Einzelnachweise[Bearbeiten]

Der Roman wird im fortlaufenden Text unter Angabe der Seitenzahl zitiert nach: Böll, Heinrich: Das Vermächtnis, Erzählung, Ungekürzte Ausgabe, Deutscher Taschenbuchverlag, München 2002, 6. Auflage


(1) Balzer, Bernd: Das literarische Werk Heinrich Bölls, Einführung und Kommentare, München, 1997, S.80.
(2)Ebd., S.79.
(3) Ebd., S.85.
(4) Reid, J.H.: „Mein eigentliches Gebiet…“, Heinrich Bölls Kriegsliteratur, in: Von Böll bis Buchheim, Deutsche Kriegsprosa nach 1945, München, 1991, S.95.
(5) Ebd.: S.94.
(6) Ebd., S.94.
(7) Ebd., S.94.
(8) Balzer, Bernd: Das literarische Werk Heinrich Bölls, Einführung und Kommentare, München, 1997, S.83.
(9) Ebd., S.82.
(10) Ebd., S.107.
(11) Ebd., S. 107.
(12) Ebd., S. 108.
(13) Balzer, Bernd: Das literarische Werk Heinrich Bölls, Einführung und Kommentare, München, 1997, S.84.

Wiebke Malin Ledwinka