Der Zauberlehrling

Aus briefromane
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Möglichkeiten für einen symmedialen/intermedialen Literaturunterricht[Bearbeiten]

Im Folgenden werden Möglichkeiten gezeigt und diskutiert, wie Goethes Ballade im Rahmen eines intermedialen oder symmedialen Literaturunterricht behandelt werden kann. Es kann zurückgegriffen werden auf den Walt-Disneyfilm "Fantasia", Dukas' Orchestermusik, verschiedene Hörspiele und selbstverständlich auf Goethes Balladentext selbst.

Unterrichtsziel Medien Vorschlag
Entwicklung des Lehrlings Hörspiel, Musik, Text Die Ballade mithilfe der Stimmungswechsel gliedern und Entwicklung des Lehrlings bestimmen.
Beispiel Beispiel Beispiel
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Aufgabenstellungen zum identitätsfördernden Lesen[Bearbeiten]

Die folgende Tabelle umfasst Spinners "Elf Aspekte des literarischen Lernens" von 2006 in Fettdruck, die von Abraham in die Dimensionen "Individuation", "Sozialisation", "Enkulturation" eingeordnet und entsprechend ergänzt wurde. Die Tabelle findet sich bei Ulf Abraham: Literarisches Lernen in kulturwissenschaftlicher Sicht, in: Leseräume 2 (2015) 13. Zu den einzelnen Aspekten und Dimensionen finden sich Aufgabenstellungen.


Aspekt Individuation Sozialisation Enkulturation
1 beim Lesen und Hören Vorstellungen entwickeln sich über textbezogene Vorstellungen austauschen die Rezeptionsgeschichte reflektieren und mit dem eigenen Textverständnis vergleichen
2 subjektive Involviertheit und genaue Wahrnehmung miteinander ins Spiel bringen sich über die vom Text angestoßene Selbstreflexion mit anderen austauschen die eigene Lesebiografie als Form kultureller Partizipation verstehen
3 Präferenzen für Arten und Stile poetischer Rede entwickeln literarische Texte präsentieren, (akustisch, visuell, szenisch) vortragen und Textpräsentationen beurteilen sprachliche Gestaltung (im kulturellen Kontext) aufmerksam wahrnehmen
4 Perspektiven literarischer Figuren nachvollziehen Perspektivübernahmen anderer bei der Lektüre als Angebot zur Erweiterung der eigenen begrenzten Weltsicht verstehen eine literarische Figur als Ausdruck eines Lebensgefühls, einer Generation, einer Epoche (usw.) verstehen
5 zum Sinnbildungsprozess durch Herstellen innertextueller Bezüge aktiv beitragen sich über Textkohärenzen mit anderen Rezipienten verständigen narrative und dramaturgische Handlungslogik verstehen
6 den vom literarischen Text angebotenen Weltentwurf verstehen und imaginativ ausgestalten über literarische Weltentwürfe mit anderen sprechen und ihren Bezug zur Realität ausloten, ohne Literatur als Wirklichkeitsabbildung misszuverstehen mit Fiktionalität bewusst umgehen
7 metaphorische und symbolische Ausdrucksweise verstehen Metaphern und Symbole in verschiedenen Bereichen des täglichen Lebens wahrnehmen und sich darüber verständigen uneigentliche Rede als ästhetischen Weltzugang begreifen und schätzen
8 sich auf die Unabschließbarkeit des Sinnbildungsprozesses einlassen andere Sichtweisen auf einen literarischen Text diskutieren und als gleichberechtigt zulassen Werten: divergierende Kritiken und Interpretationen desselben Textes als Beiträge zum Diskurs über Literatur verstehen
9 einen literarischen Text mit der eigenen Lebenserfahrung in Beziehung setzen mit dem literarischen Gespräch vertraut machen Literatur als Ergebnis eines kulturellen Aushandlungsprozesses verstehen
10 Präferenzen für Gattungen und Genres entwickeln bevorzugte Gegenstände und Modi literarischer Rezeption zum Thema in einer Gruppe machen prototypische Vorstellungen von Gattungen und Genres gewinnen
11 eigene Vorstellungen von Epochen und Strömungen der Literatur in Vergangenheit und Gegenwart bilden sich zu bestimmten Epochen kommunikativ verhalten (Interesse, Ablehnung usw. bekunden) können literarhistorisches Bewusstsein entwickeln